Der Halleluja-Ruf

Der akklamierende (zujubelnde) Halleluja-Ruf gilt dem im Wort Gottes anwesenden Herrn. Er bildet Überschrift und Einleitung zum Evangelium, dem zentralen Teil des Wortgottesdienstes. Daher feiern/singen wird auch den Halleluja-Ruf schon stehend.

„Halleluja“ (hebräisch) = Preiset Jah(we) – Gott“ ist ein auf den Grundton der Freude über Gottes rettende Treue gestimmter Gebetsruf. In neutestamentlicher Zeit wurde das Halleluja immer mehr ein Bekenntnis zum auferstandenen Christus. In diesem Ruf bekennt sich die Gemeinde zum zu ihr sprechenden Herrn und begrüßt ihn.

In feierlichster Form wird ein Halleluja durch die/den Kantorin/en vor-, von der Gemeinde nachgesungen – dann ein Vers oder Gedanke aus dem Evangelium (wie eine Überschrift oder inhaltliche Hinführung) singend (feierlich) vorgetragen: singend (gesprochen verliert der Ruf an Wert – man spricht auch nicht „Happy Birthday to you…“).

Und: Da das Halleluja in der Fastenzeit vermieden wird, hat dieser Ruf einen speziell österlichen Klang: Horchen wir gemeinsam hin auf den auferstandenen Herrn, der sich jetzt persönlich an uns wendet…