Der Ambo

Der Ambo ist ein erhöhtes Lesepult im Altarraum (vom griechischen ἄμβων ámbōn; Ü: „erhöhter Rand“, z. B. einer Schüssel).

Es ist der „Altar des Wortes Gottes“ – als Pendant zum Altar, der (Ambo: Wortgottesdienst) in der Eucharistie im Mittelpunkt steht.

Die Grundidee ist, dass vom Ambo ausschließlich biblische Texte verkündet (Lesungen, Psalm, Evangelium, Hallelujavers) und ausgelegt (Predigt) werden; eine Ausnahme bilden die (ebenso oft dort vorgetragenen) Fürbitten (wo evtl. auch ein anderer Platz besser wäre).

Bei uns wird das „Wort Gottes“ bewusst am Beginn des Wortgottesdienstes mit Kerze begleitet in einer Bibelprozession herbei gebracht (vergleichbar später Brot & Wein bei der Gabenbereitung) und (die Kirchen des Südens nennen es:) „inthronisiert“. Das II. Vatikanische Konzil meint: „… in der Liturgie spricht Gott zu seinem Volk; in ihr verkündet Christus noch immer die Frohe Botschaft.“ Der Herr ist in seinem Wort genau so präsent, wie in der Eucharistie! Also: Jesus selbst spricht durch sein am Ambo vorgetragenes Wort (in menschlichen Worten ausgedrückt) zu uns: „Gotteswort in Menschenwort“. Daher schließen die Lesungen mit „Wort (nicht Worte!) des lebendigen Gottes!“)!