
Die Osterkerze im Altarraum auf einem besonderen Leuchter wird in der Osternacht am Osterfeuer entzündet und damit geweiht.
Dann wird sie in feierlicher Prozession unter dem dreimaligen Ruf »Lumen Christi« – »Licht Christi« in die dunkle Kirche getragen und ihr Licht an die Gläubigen verteilt. Dieses starke Symbol drückt aus: Christus hat durch seine Auferstehung den Tod endgültig überwunden und besiegt. Sein Licht kündet: Jesus lebt. Alleluja.
Neben besonderen Dekorationsmustern zieren die Osterkerze oft ein Kreuz, fünf Nägel für die fünf Wundmale, Alpha und Omega und die jeweilige Jahreszahl – Sinnbild, dass wir durch Christi Kreuz und Wunden geheilt sind, dass Christus der Herr der Zeit ist – gestern, heute, für immer. Die Osterkerze brennt an den Sonntagen von Ostern bis Pfingsten, wird dann zum Taufbrunnen übertragen und brennt dann weiterhin bei Taufen, Gottesdiensten für Verstorbene usw.
Einen poetisch-verdichteten Zugang zur Osterkerze eröffnet uns das Exsultet, der Lobgesang, der in der Osternacht auf die Kerze gesungen wird – Text HIER (zu hören: HIER).