Zweite Lesung

Die Grundform des Wortgottesdienstes enthält vor dem Evangelium 2 biblische Lesungen.

Nach der 1. Lesung aus dem Ersten („Alten“) Testament ist die zweite immer aus dem neuen Testament. Die zweite Lesung wird in der gleichen Weise begonnen und abgeschlossen wie die erste.

Viel; zuviel? Es war die Idee des II. Vatikanischen Konzils, einen möglichst breiten Schatz der Bibel den Menschen zugänglich zu machen. Und es geht nicht darum, jeden einzelnen Gedanken hier mitzuhören, sondern mich in den Raum einer Begegnung mit dem Wort Gottes hinein zu begeben (vgl.: Nach einem Konzert ist’s nicht das Qualitätskriterium, wieviel ich mir gemerkt habe, sondern es geht darum, dass vieles in mir gut zum Klingen kommt… – und dann dürfen wir Gott vertrauen, dass er Wirkung hat.)

Deshalb wurden nach dem Zweiten Vatikanum die drei Sonntag-Lesejahre A, B und C eingeführt (Wochentags: 2 Lesejahre) und die Bibeltexte so auf sie verteilt, dass der regelmäßige Kirchgänger im Laufe von drei Jahren repräsentativ den gesamten Inhalt der Bibel kennenlernt.